Informativer Nachmittag bei der Seniorenunion

Über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren der Einladung der Seniorenunion gefolgt und erlebten einen höchst interessanten und informativen Nachmittag zu einem ernsten, aber höchst wichtigen Thema.

Der Rechtsanwalt Friedrich Cochanski informierte sachkundig souverän, verständlich und humorvoll gewürzt über Generalvollmacht, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung.

Die Generalvollmacht gilt für alles Geschäftliche (Versicherungen, Bankkonten, Mietvertrag u.a.m.), die Vorsorgevollmacht für alles Medizinische. Diese beiden Vollmachten kann man ohne rechtsanwaltliche Hilfe erstellen, Vordrucke gibt es z. B. im Internet.

Bei der Patientenverfügung (z. B. keine Apparatemedizin u.a.m.) empfiehlt Herr Cochanski durchaus eine notarielle Lösung, da dann die getroffene Verfügung in einem notariellen Register hinterlegt und jederzeit ein Zugriff möglich ist.

„Wer nichts regelt, der wird geregelt“. „Machen Sie etwas, legen Sie fest, wer für Sie handeln darf.“

Unter dem Motto „Sterben für Anfänger“ erläuterte Herr Cochanski dann die Wichtigkeit eines Testaments. Anhand von verschiedenen Beispielen erklärte er den Anwesenden, wie man Unklarheiten nach dem Tod durch ein gut aufgesetztes Testament aus dem Weg gehen kann.

Wichtig ist, dass ein Testament handschriftlich, eigenhändig auf Papier verfasst wird: „Hiermit bestimme ich/ bestimmen wir, dass …“

Nur mit Unterschrift, Datums- und Ortsangabe ist ein Testament wirksam.

Dankenswerterweise stellte Herr Cochanski dann eine schriftliche Zusammenfassung seines Vortrags zur Verfügung.

Im Anschluss stellte Frau Michalak die Notfalldose vor, die im Kühlschrank aufbewahrt wird und Informationen über Ort der Vollmachten, Medikamente, Allergien u.a.m. erhält, so dass Ersthelfer im Notfall keine Zeit verlieren.

Die Anwesenden waren sich einig, dass jede/r mit diesen Informationen sinnvoll für sich vorsorgen kann und soll.

 

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