In ihrem Bericht dankte Kreisvorsitzende Ursula Michalak den vier Ortsvereinigungen in Norderstedt, Kaltenkirchen, Bad Segeberg und Henstedt-Ulzburg für deren engagierte Arbeit. Sie lobte insbesondere das vielfältige Programmangebot, interessante Vorträge sowie zahlreiche Ausfahrten.Ein Höhepunkt des vergangenen Jahres war der Welttag der Senioren am 21. August, der mit zwei gut besuchten Veranstaltungen gefeiert wurde. In Bad Segeberg versammelten sich rund 100 Teilnehmer zu einer Veranstaltung mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen. Dort wurde die „Segeberger Erklärung“ verabschiedet – ein Forderungskatalog für mehr gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen, der große öffentliche Aufmerksamkeit erregte.
Auch die zweite Veranstaltung in Henstedt-Ulzburg mit Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken stieß mit 80 Zuhörerinnen und Zuhörern auf großes Interesse. Die Ministerin bezog klare Positionen zur gesundheitspolitischen Lage älterer Menschen.
Aufgrund des Erfolgs wird auch 2025 am 21. August wieder eine große Veranstaltung im Ihlseerestaurant stattfinden – diesmal zum Thema „Sicherheit“. Die Teilnahme von Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack ist bereits zugesagt.
Ursula Michalak betonte, dass die Senioren-Union auch weiterhin die Interessen der älteren Generation auf Landes- und Bundesebene vertreten werde: „Wir legen den Finger in die Wunde, wenn Seniorinnen und Senioren übersehen oder abgehängt werden.“
Im Anschluss sprach Petra Müller-Schönemann, Stadtpräsidentin von Norderstedt, bei Kaffee und Kuchen zum Thema „Senioren gehören dazu“. Sie unterstrich, dass ältere Menschen ein unverzichtbarer Teil der Gesellschaft seien:
„Seniorinnen und Senioren haben unsere Gesellschaft über Jahrzehnte hinweg mitgestaltet – in Familien, Unternehmen und durch ehrenamtliches Engagement. Alter darf nicht zur Ausgrenzung führen. Ihre Erfahrung und Lebensleistung verdienen Respekt und sollten aktiv eingebunden werden.“
Müller-Schönemann stellte zudem verschiedene Angebote für Senioren in Norderstedt vor. Der Seniorenbeirat, seit 1990 aktiv, vertritt mit Antrags- und Rederecht die Interessen der über 60-Jährigen in den politischen Gremien der Stadt.
Seniorentreffs bieten Orte der Begegnung, während neue Initiativen wie der „Norderstedter Hausbesuch“ – ein gemeinsames Projekt der Stadt und der Diakonie Altholstein – individuelle Beratung und Unterstützung ermöglichen.
Sie ermutigte die Anwesenden, sich auch im Alter ehrenamtlich zu engagieren: „Ob im Sportverein, bei der Tafel, im Projekt der Patengroßeltern oder bei gemeinsamen Freizeitaktivitäten – es gibt viele Wege, sich aktiv einzubringen.“
Abschließend hob sie die Mitgliedschaft in der Senioren-Union als gute Möglichkeit hervor, der Einsamkeit im Alter wirksam zu begegnen.